Das Bw Wiesbaden und seine Loks ... (2)

Güterzug-/Rangierloks ...

93.5-12

Sichere Angaben über die Stationierung der preußischen T 14.1 (93.5-12) beim Bw Wiesbaden liegen erst für Ende 1924 vor, wahrscheinlich kamen die ersten T 14 (93.0) aber bereits nach Ende des 1. Weltkriegs hierher. Ab 1926 wird der Bestand kontinuierlich vergrößert, um die preußischen T 9.1 (91.3-18) auf der Aartalbahn und im Nahgüterzugdienst rund um Wiesbaden abzulösen. Bereits in diesen Jahren wurden für die 93er 2 Pläne aufgestellt, einer für den Einsatz ab Wiesbaden und ein weiterer für die Lokstation (später Lokbahnhof) Bad Schwalbach. An diesem Einsatzschema sollte sich bis zum Abschied der Baureihe vom Bw Wiesbaden nicht viel ändern. Im Winter 1935 beispielsweise kamen die 6 Wiesbadener Loks aus dem Plan 34 nach Bad Schwalbach, Limburg, Mainz, Bischofsheim, Niedernhausen und Oestrich-Winkel sowie zu den Bahnhöfen im Wiesbadener Stadtgebiet, die 3 Bad Schwalbacher Maschinen (Plan 39) fuhren bis Limburg, Wiesbaden, Mainz und Kelsterbach. Der Bestand schwankte in den nächsten Jahren zwischen 7 und 16 Maschinen, am Einsatzgebiet änderte sich nicht sehr viel, im Sommer 1951 erreichten 6 Wiesbadener Loks im Plan 5 Bad Schwalbach, Rüsselsheim, Frankfurt/M Hbf, Frankfurt/M Hgbf (Ftg), Niedernhausen und Mz.Bischofsheim, die 1 Bad Schwalbacher Lok aus Plan 8 fuhr ausschließlich nach Wiesbaden (Hbf und Ost). Der Winter 1956 sah im Plan 31.21 von Wiesbaden aus 5 Loks in Richtung Bad Schwalbach, Rüdesheim, Darmstadt, Ftg, Idstein und in den Wiesbadener Anschlüssen im Einsatz (samstags wird auch Frankfurt/M Hbf erreicht, sonntags Kaub), Bad Schwalbach wird als "Dienstort" geführt und setzt im Plan 31.05 2 Loks wiederum ausschließlich nach Wiesbaden (Hbf und Ost) ein. Auch zur Außenstelle Niedernhausen verschlug es die 93er, so wurde im Sommer 59 und im Winter 59/60 im Plan 31.41 neben 3 78ern 1 93er in einem eigenen Umlauftag eingesetzt.Im Sommer 1960 setzt Wiesbaden nur noch 3 Loks planmäßig ein (jetzt im Plan 31.22), sie erreichen "nur" noch Niedernhausen, Mainz, Mainz-Kastel, Rüdesheim, im Sonntagsausflugsverkehr Hahn-Wehen und bedienen wie gehabt im Übergabedienst von Wiesbaden-Ost aus die Bahnhöfe und Anschlüsse rund um Wiesbaden, als da sind (jetzt sollen sie dann doch mal genannt werden ...): Henkel, Stadtwerke, Wiesbaden-Süd (heute Biebrich), Wiesbaden-Schierstein, Wiesbaden-West, Wiesbaden-Erbenheim und Wiesbaden-Dotzheim. Bad Schwalbach fährt jetzt den Plan 31.21 mit 2 Loks, deren Horizont immer noch nicht weiter als bis Wiesbaden reicht ... Ein Jahr später ist der Ofen aus, und am 27.05.61 verabschieden sich die letzten 8 Loks in Richtung Bw Limburg, allerdings fahren Wiesbadener und Bad Schwalbacher Personale in den nächsten 4 Jahren weiterhin auf den Limburger Loks. Zum Winterfahrplan 65/66 fielen dann die Ng über den Buckel nach Bad Schwalbach weg, von Wiesbaden Ost aus wurde nur noch bis Dotzheim gefahren, die letzten Limburger 93er wurden abgestellt und deren Leistungen durch die Baureihe 86 übernommen, der Einsatzort Bad Schwalbach hatte damit ebenfalls seine Daseinsberechtigung verloren und setzte letztmalig 2 Personale im Gz-Dienst Richtung Limburg ein.

93 684              Dpl. 21 Bw Wiesbaden vom 22.05.1955 für 5 Loks der BR 93.5               Dpl. 05 Bw Wiesbaden (Lokbf Bad Schwalbach) vom 22.05.1955 für 2 Loks der BR 93.5

01.10.30: 93 505 568 591 595 623 655 1061 1103 1162 1163 1164 1234 1256
31.12.36: 93 505 549 570 595 623 639 655 669 670 1061 1162 1163
23.03.47: 93 531 553 597 623 639 670 943 1061 1128 1160 1162 1167 1171 1200
01.07.50: 93 531 553 597 623 639 670 904 943 997 1061 1128 1160 1162 1167 1171 1200
01.12.54: 93 553 597 623 639 670 737 904 943 1061 1103 1128 1160 1162
01.10.60: 93 576 597 623 639 670 737 1044 1061 1128 1160

89.70-75

89 7159 in Elmstein am 24.05.1987

Die Anfänge der preußischen T 3 (89.70-75) beim Bw Wiesbaden liegen naturgemäß im Dunkeln, die Loks dürften aber sozusagen "schon immer" hier stationiert gewesen sein und im Pz-Dienst eingesetzt worden sein, auch auf der Strecke nach Langenschwalbach, wo sie ab ca. 1892 von den neuen preußischen T 9 der Bauart Langenschwalbach abgelöst wurden. In den 30er-Jahren finden wir in Wiesbaden die T 3 in größerer Anzahl, sie ist jedoch ausschließlich mit leichteren Rangieraufgaben im Hbf betraut, ab dem 06.10.35 werden z.B. 8 Personale auf 4 Loks im Dienstplan 36 eingesetzt. Nach Kriegsende ist gerade mal 1 Lok übriggeblieben, die sich fortan mit dem Bw-Verschub über Wasser hält. Mit ihrer z-Stellung am 01.10.56 und anschließender Ausmusterung am 23.11.56 und einem flüchtigen Blick auf die Bestandslisten

01.09.1931: 89 7300 7308 7312 7377 7379 7414 7418 7501 7502 7503
01.01.1940: 89 7308 7379 7381 7385 7411 7414 7503
31.12.1945: 89 7382
01.07.1950: 89 7271
30.09.1956: 89 7271

schließe ich das Kapitel T 3 in Wiesbaden ...

89.6

... um jedoch sogleich das (kurze) Kapitel bayerische D II (89.6) aufzuschlagen, denn als Ersatz für die T 3 erhielt das Bw Wiesbaden umgehend gleich 3 Loks 89.6 zugeteilt. Die 89 639 und 660 gingen allerdings sofort ins AW Kaiserslautern, das sie erst mal konfiszierte, ausmusterte und als Werklok weiterverwendete. Die 89 650 traf am 15.10.56 in Wiesbaden ein, betätigte sich bis zum 09.03.60 im Bw-Verschub und landete dann ebenfalls beim AW Kaiserslautern.

91.3-18

91 1002 im Bw Mz.Bischofsheim um 1961


Dpl. 31 + 32 Bw Wiesbaden vom 02.10.1955 für 3 + 3 Loks der BR 91.3

Zurück zu den Preußen, deren T 9.3 (91.3-18) bereits in den 10er- und 20er-Jahren bereits in Wiesbaden zu finden gewesen sein dürfte. Informationen liegen erst ab den frühen 30ern vor, in denen die Loks aber schon weitgehend in den Rangierdienst abgeschoben worden waren. Der Dienstplan 35 vom 06.10.35 meldet 4 Loks im Verschub im Hbf und im Ostbf sowie ein paar Übergaben ab Wiesbaden Ost. Daran ändert sich in den nächsten Jahren wenig, mit Kriegsende 1945 gestaltet sich dieses Kapitel reichlich unübersichtlich, ab 1946 sehen wir etwas klarer, denn Anfang 1947 finden wir 4 Loks in Wiesbaden. Der Bestand wird weiter vergrößert, und bis zum Sommer 1957 herrschen die 91 uneingeschränkt im Rangierdienst. In diesen Jahren werden in der Regel 6 Loks eingesetzt, 3 davon im Dienstplan 31 in Wiesbaden-Ost und drei im Plan 32 im Hbf. Die T 12 steht schon parat, um sich in die Dienste der 91 einzuschleichen, und zum Sommerfahrplan 1958 ist es dann soweit, die 91er sind arbeitslos und mit der im November z-gestellten 91 1701 wäre die Geschichte schon fast zu Ende, wenn nicht im Sommer 1959 die Gießener 91 1575 auf ihrem Weg nach Darmstadt eine einmonatige Pause in Wiesbaden eingelegt hätte ...

01.09.31: 91 332 333 383 447 696 808 896 904 1472 1473 1694
01.01.40: 91 332 393 701 809 904 1472 1694
01.01.47: 91 1269 1532 1694 1750
01.01.50: 91 1250 1269 1287 1341 1532 1578 1660 1694 1750 1776 1823 1843
01.01.55: 91 1269 1341 1532 1660 1701 1776 1823 1843
01.01.58: 91 992 1002 1341 1575 1701

74.4-13

Im Januar 1955 erhält Wiesbaden erstmals die preußische T 12 (74.4-13) zugeteilt, und zwar als Ersatz und Unterstützung für die Loks der BR 91.3-18, mit denen sie sich den Rangierdienst in Wiesbaden Ost und Hbf bis zum Sommer 1959 teilen (dienstplanmäßig aber erst seit dem 02.06.57). Ihre Alleinherrschaft im Verschub dauerte jedoch auch nur bis März 1962, dann schickt das Bw Mainz die ersten V 60 für diese Aufgaben nach Wiesbaden. Bemerkenswerte Leistungen fielen also keine an, allenfalls gebührt der 74 1042 die zweifelhafte Ehre, "vorletzte" Wiesbadener Dampflok gewesen zu sein, als sie am 19.09.65 z-gestellt wurde, das Licht machte dann jemand anders aus ...

74 1192 in Bindweide am 22.05.1988              Dpl. 31 Bw Wiesbaden vom 01.10.1961 für 3 Loks der BR 74.4               Dpl. 32 Bw Wiesbaden vom 01.10.1961 für 2 Loks der BR 74.4

01.01.56: 74 494 1307
01.01.59: 74 596 650 844 907 919 1042
01.01.61: 74 693 718 773 904 910 957 1042 1312
01.01.63: 74 849 910 927 1042
01.01.65: 74 849 907 1042

55.25-56

55 3345 (Bw Wedau) in Dortmund Hbf am 07.12.1975


Dpl. 4 Bw Wiesbaden vom 20.05.1951 für 2 Loks der BR 55.25

Mit Kriegsende 1945 erscheint die preußische G 8.1 (55.25-56) erstmals im Bw Wiesbaden, der Bestand bleibt mit höchstens 4 Loks bescheiden. Die Loks sollen in Personenzugplänen eingesetzt worden sein, für den Sommer 1951 wird der Dienstplan 4 für 2 Maschinen aufgestellt, der nur Gz-Leistungen zwischen Mainz-Bischofsheim und Rüdesheim enthält. Zum 30.06.52 verlassen die letzten 3 Loks Wiesbaden in Richtung Bw Frankfurt/M 2. Aus und Ende? Nein ... Nachdem bereits 1960 öfters Bischofsheimer Leihloks in Wiesbaden zu finden sind, kehren die 55er Ende 1961 mit 2 - 3 Stück in den Bestand zurück. Planmäßige Einsätze wurden ihnen nicht mehr zugemutet, ihr täglich Brot verdienten sie vielmehr im Az-Dienst und als Ersatz im Rangierdienst. Mit der 55 3842 endete schließlich die Beheimatung von Dampfloks beim Bw Wiesbaden, sie trollte sich am 21.09.65 gen Gießen.

31.12.45: 55 2117 3878
01.07.50: 55 2817 3509 3744 5067
01.01.62: 55 2865 2939
01.01.65: 55 2865 2967 3842

50

Ebenfalls kurz nach Kriegsende (Ende 45/Anfang 46) wird Wiesbaden mit der Baureihe 50 bedacht, und bis zum 13.03.51 geben sich hier sage und schreibe 26 Loks die "Klinke in die Hand". Anfang 1949 sind immerhin 17 Loks in Wiesbaden stationiert, über planmäßige Einsätze liegen allerdings keine Informationen vor, möglicherweise standen sie auch in Diensten der US Allied Forces. Ansonsten dürften sie aber so ziemlich alles gefahren haben, wenn Not am Mann war ... Leihweise griff das Bw Mz.Bischofsheim in den nächsten Jahren immer mal wieder den Wiesbadener Kollegen mit 50ern unter die Arme, und im Sommer 1964 setzte Wiesbaden 9 Personale im Dienstplan 23 auf 3 Limburger 93 und 1 Bischofsheimer 50 ein. Die Baureihe 50 war es auch, für die letzmals im Winter 1966/67 ein Dienstplan für Wiesbadener Dampflok-Personale aufgestellt wurde, 4 Personale besetzten 2 Limburger Loks. Ihnen oblag es auch, am 31.05.67 den letzten planmäßigen dampfgeführten Zug mit der 50 473 aus dem Wiesbadener Hauptbahnhof nach Niedernhausen zu fahren.

01.01.46: 50 1796 2898
01.01.47: 50 531 1027 1645 1854 2061 2635 2843 2898 3032 3055 3136
01.01.49: 50 531 604 989 1027 1609 1854 2061 2243 2262 2413 2721 2820 2860 2898 3055 3062 3136
01.05.50: 50 531 939 1673 2061 2721 2860


Einzelgänger, Leihloks und Schrott ...

39.0-2

Zwischen 1956 und 1961 halfen preußische P 10 (39.0-2) immer wieder mal leihweise im Schnellzugdienst beim Bw Wiesbaden aus, in der Regel kamen die Loks vom Bw Limburg, aber auch die Bw Ffm 1 und 3, Dillenburg und Gießen mußten Lokhilfe leisten.

42

Zwischen 1945 und 1947 taucht die Baureihe 42 in größerer Stückzahl in Wiesbaden auf (teilweise schon als z-Loks), gerade mal 5 Loks werden an andere Bw weitergereicht, der Rest mehr oder weniger umgehend abgestellt. Im Mai und Juni 1952 mußte ein Teil der Loks lauffähig hergerichtet und an Frankreich abgegeben werden, die restlichen rosteten noch bis Oktober 1954 im Bw, in Wiesbaden-Ost und Mainz-Gustavsburg vor sich hin, ehe sie zerlegt wurden.

01.01.48: 42 670 1496 1841 2326 (ohne z-Loks)

44

kurz und schmerzlos: von 1950 bis 1957 wird die 44 046 als z-Lok im Bestand geführt ...

52

Ähnlich wie bei der 42 gestaltet sich das Schicksal der Baureihe 52 in Wiesbaden. Lediglich 1 Betriebslok (52 5275) war Ende 1945 kurzzeitig im Bestand, 17 Loks kommen im Spätherbst 1949 schadhaft aus Italien, sind oder werden z-gestellt, 3 davon im Mai 1952 nach Frankreich abgefahren, der Rest am 18.10.54 schließlich ausgemustert.

56.2-8

56 305 im Bw Mz.Bischofsheim um 1961

1941 machen 3 Loks der preußischen G 8.1 mit Laufachse (56.2-8) für ein paar Tage auf dem Weg von Alzey nach Ludwigshafen Station in Wiesbaden (491, 500 und 502) ....

56.20-29

Ende 1945 tauchen einige preußische G 8.2 (56.20-29) im Bw Wiesbaden auf, größtenteils sind es schadhafte Ostrückführloks, die teilweise beim RAW Nied in Frankfurt/M repariert werden, und im Mai 1946 ist der Spuk vorbei ...

64

Vom 05.09.46 bis 08.08.48 wird die 64 402 im Bestand geführt, wofür und wieso? ... mer waas es net ...

86

086 471 im Bw Hof im März 1973

Vom 12.07.45 bis 05.08.46 finden wir die ehemalige Alzeyer 86 862 im Bw Wiesbaden, sie wird ausgebessert und geht dann nach Gießen. Knapp 20 Jahre später (1965/66) tauchen nochmals 86er in Wiesbaden auf, sie sind beim Bw Limburg beheimatet und werden in dessen 93er-Plan bzw. für Sonderleistungen mit Wiesbadener Personal eingesetzt.

92.5-10

Auch die Beheimatung von 3 Loks der preußischen T 13 (92.5-10) in den Jahren 1939/40 sollte erwähnt werden, mehr gibt's dazu allerdings nicht zu sagen...

93.0-4

2 Loks der preußischen T 14 (93.0-4) geben unserem Bw in den Nachkriegsjahren die Ehre, sie heißen 215 (1948) und 349 (1945/46), sie kommen von der 93.0-Hochburg Offenbach und gehen auch wieder dorthin zurück ...

94.2-4

Auch die preußische T 16 (94.2-4) verirrte sich kriegsbedingt nach Wiesbaden in Gestalt der 323, die hier vom August 45 bis zum März 47 eine Heimat fand.

94.5-17

... so, jetzt simmer durch, denn mit der preußischen T 16.1 (94.5-17), von denen zwischen 1925 und 1928 insgesamt 3 Exemplare kurzzeitig in Wiesbaden Dienst taten, will ich den kurzen Überblick über ein paar Jahrzehnte Dampflokunterhaltung beim Bw Wiesbaden beenden ...


Dieselloks und Kleinloks ...

V 36.4

236 417 im Bw Wiesbaden am 21.09.1975

Zum Sommerfahrplan 1951 taucht erstmals die Baureihe V 36.4 in Gestalt der 414 in Wiesbaden auf, sie bleibt dem Bw bis etwa 1962 erhalten und wird in einem eintägigen Dienstplan (besetzt mit 2 Lokführern und 2 Heizern!!!) zur Bedienung des Militärflugplatzes Erbenheim, als Ablöselok in Wiesbaden-Ost, aber auch im Rangier- und Übergabedienst von Rüdesheim aus eingesetzt.

Kö I

Über die Beheimatungen von Kleinloks der Leistungsgruppe I Kö I (311) ließ sich nur in Erfahrung bringen, daß bis Ende 1969 stets 1, manchmal auch 2 Maschinen in Wiesbaden Dienst leisteten, sie wurden wohl hauptsächlich zum Bw-Verschub herangezogen.

01.11.56: Kö I 0213
01.12.64: Kö I 0212 0213
31.05.68: 311 212

Kö II, Köf

322 170 im Bw Wiesbaden am 30.08.1975

Etwas ausführlichere Informationen liegen dagegen zu den Kleinloks der Leistungsgruppe II Kö II/Köf (321, 322, 323, 324) vor. Wann das erste Exemplar in Wiesbaden auftauchte, ließ sich nicht klären, 1950 befinden sich jedoch schon einige Loks hier. Wie bis weit in die 70er- und 80er-Jahre üblich, wurden sie vor allem mit Rangieraufgaben auf den umliegenden Bahnhöfen und im Bw-Verschub betraut. Einsätze der Wiesbadener Köf's finden wir im Bw Mainz-Bischofsheim sowie in den Bahnhöfen Mainz-Bischofsheim, Mainz-Gustavsburg, Oestrich-Winkel, Hofheim, Wiesbaden West, Wiesbaden Süd (später Wiesbaden-Biebrich), Wiesbaden-Erbenheim, Wiesbaden-Schierstein, Mainz-Kastel, Eltville und Niedernhausen.

01.11.56: Kö II 4156 4157 4159 4490 4658 4955 4976
01.12.64: Kö II 4150 4158 4167 4490 4658 4955 4976 6162 6362 6549 6694 6698 6750 6775
31.05.68: 321 017 020 072 513 323 076 413 417 434 461 692 749 796 820 844 845 846 881
01.01.70: 321 017 072 322 138 323 076 407 413 417 434 461 598 692 749 796 820 881
04.08.76: 322 138 174 178 323 076 407 413 417 461 598 662 692 749 796 819 820 881 324 005
27.09.81: 323 076 413 417 598 662 692 749 796 819 881

Köf III

333 180 im Bw Wiesbaden am 10.08.1975

Erst Mitte bis Ende der 60er erhält Wiesbaden Kleinloks der Leistungsgruppe III Köf III (332, 333). Sie werden vor allem in Mainz-Kastel und in Niedernhausen eingesetzt, aber auch als Waschlok im Bww Wiesbaden. Gemeinsam mit den Köf II halten sie dem Bw Wiesbaden bis zu seiner Auflösung die Treue ...

31.05.68: 332 166 279 304
01.01.70: 332 278 304 333 074
04.08.76: 332 193 304 333 152 180
27.09.81: 332 304 333 017 180

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